Das Doktoratsstudium an der Fakultät für Psychologie wird vom Promotionsausschuss koordiniert und durch das individuell zusammengesetzte PhD Committee begleitet. Eine verbindliche Doktoratsvereinbarung legt die Ziele und den Ablauf der Dissertation fest. Regelmässige Evaluationen – wie die Doktorierendenbefragung alle zwei Jahre und die Analyse durch das Scientific Advisory Board alle vier Jahre – sichern die Qualität und Weiterentwicklung des Programms. Die Qualitätsstandards basieren auf den Leitlinien und Zielen, die in der Qualitätsstrategie 2020 der Universität verankert sind. 

Die Fakultät für Psychologie sowie die Universität Basel sind bestrebt, optimale Rahmenbedingungen für ihre Doktorierenden zu schaffen. Hierzu überprüfen sie regelmässig die Qualität der Doktoratsstufe und entwickeln diese ständig weiter. Die Überprüfung der Qualität erfolgt insbesondere durch folgende Instrumente:

Promotionsausschuss

Der Promotionsausschuss  ist das leitende Gremium des Doktoratsstudiums und überwacht den Inhalt und den Ablauf der Doktoratsausbildung an der Fakultät für Psychologie. Der Promotionsausschuss besteht aus drei Mitgliedern der Gruppierung I der Fakultät für Psychologie (Studiendekanin beziehungsweise Studiendekan, Forschungsdekanin beziehungsweise Forschungsdekan, sowie ein weiteres Fakultätsmitglied aus Gruppierung I).

PhD Committee

Das PhD Committee konstituiert sich aus den Betreuern bzw. Betreuerinnen der jeweiligen Doktorierenden. Auf Antrag der Erstbetreuerin beziehungsweise des Erstbetreuers und der Doktorandin beziehungsweise des Doktorands bestimmt der Promotionsausschuss die Zusammensetzung des PhD Committees. Eine bzw. einer der beiden Betreuerinnen bzw. Betreuer der Dissertation muss ein Mitglied der Gruppierung I der Fakultät sein. Ist dies gewährleistet, so können an der Fakultät tätige Inhaberinnen bzw. Inhaber von Assistenzprofessuren ohne Tenure Track oder von Titularprofessuren, oder Privatdozentinnen bzw. Privatdozenten Doktorate entweder als Erst- oder Zweitbetreuerin resp. -betreuer begleiten. Auf Antrag an den Promotionsausschuss können auch ausserfakultäre Mitglieder der Gruppierung I oder der Gruppierung II als Erst- oder Zweitbetreuerin resp. -betreuer zugelassen werden. Auf entsprechenden Antrag an den Promotionsausschuss können ebenso qualifizierte Expertinnen bzw. Experten ausserhalb der Universität Basel Doktorate als Zweitbetreuerin resp. -betreuer begleiten. Bei ausserfakultären Betreuenden erwartet der Promotionsausschuss habilitationsäquivalente Qualifikationen der Betreuerin resp. -betreuers. Weitere Angaben zur Zusammensetzung des PhD Committees finden sich in der Promotionsordnung der Fakultät für Psychologie. Das PhD Committee betreut und begleitet die Durchführung der Dissertation.

Doktoratsvereinbarung

Zwischen den Doktorierenden und der Erstbetreuerin/dem Erstbetreuer oder dem PhD Committee wird eine Doktoratsvereinbarung innerhalb des ersten Semesters nach Aufnahme des Doktorats abgeschlossen. Die Doktoratsvereinbarung umfasst ein Konzept und Zeitplan zur Dissertation, allfällige Auflagen, die Rahmenbedingungen sowie die geplante Wahrnehmung des Bildungsangebotes (Anzahl Kreditpunkte) als individuellen Studienplan. Ferner werden regelmässige Treffen empfohlen, in welchen explizit der Fortschritt des Doktorats gemäss der Doktoratsvereinbarung besprochen wird. Falls sich in diesem Prozess wesentliche Änderungen ergeben, ist die Doktoratsvereinbarung zu aktualisieren.

Doktorierendenbefragung

Die Doktorierendenbefragung wird in der Regel alle 2 Jahre durchgeführt und erhebt die Zufriedenheit der Doktorierenden an der Fakultät für Psychologie. Die zentralen Themenbereiche umfassen die Motivation für die Aufnahme eines Doktorats, die Erwartungen der Doktorierenden, Fragen zum Forschungsalltag und Forschungsumfeld oder zur Betreuungssituation.

Die Doktorierendenbefragung wird vom Graduate Center in Zusammenarbeit mit dem Team Qualitätsentwicklung durchgeführt und in Abstimmung mit der Fakultät organisiert. Die Fakultät erhält Zugang zu den anonymisierten Ergebnissen. Die Fakultät wertet die Ergebnisse aus und leitet daraus gezielt Massnahmen ab.

Kennzahlen Doktorat

Die Fakultät prüft jedes Jahr die wichtigsten Entwicklungen durch geeignete Kennzahlen zum Doktoratsstudium (bspw. Herkunft der Doktorierenden, Studiendauer, Abbruchquote etc.).

Scientific Advisory Board

Die Doktoratsstufe wird mindestens alle vier Jahre durch das Scientific Advisory Board begutachtet. Dieses verwendet als Grundlage hierfür die Ergebnisse der Doktorierendenbefragungen und die Kennzahlen zum Doktoratsstudium. Ausserdem interviewt das Scientific Advisory Board bei einem Site Visit die Doktorierenden sowie die verantwortlichen Leitungspersonen im Bereich der Doktoratsstufe. Die Ergebnisse einschliesslich allfälliger Handlungsempfehlungen werden im abschliessenden Bericht des Scientific Advisory Boards festgehalten.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der Doktorierendenbefragungen und der Kennzahlen zum Doktoratsstudium werden von der GSP genutzt. Die Ergebnisse des Berichts des Scientific Advisory Boards werden von der Fakultätsversammlung genutzt. Diese Gremien kommunizieren die Ergebnisse sowie die beschlossenen Massnahmen.

Zudem werden die Ergebnisse alle ein oder zwei Jahre in den Standortgesprächen Forschung zwischen den Fakultätsleitungen und der Vizerektorin bzw. dem Vizerektor Forschung besprochen sowie Massnahmen vereinbart.

Schliesslich werden die Ergebnisse aller Doktorierendenbefragungen aller Fakultäten und Departemente einmal jährlich in der Doktoratskommission behandelt, in der auch Doktorierende mit vertreten sind.

Der gesamte Prozess des Qualitätsmanagements der Fakultät wird zentral vom Graduate Center sowie vom Team Qualitätsentwicklung unterstützt.

Graduate School of Psychology (GSP)

Das Leitungsgremium der Graduate School of Psychologie (GSP) ist verantwortlich für die Koordination der strukturierten Doktoratsprogramme an der Fakultät sowie deren Veranstaltungsangebote. Darüber hinaus trägt die GSP zur Qualitätssicherung der Programme bei und gewährleistet somit deren wissenschaftlichen Anspruch und Weiterentwicklung.

Ansprechperson

Titelbild: © Andrey Popov / stock.adobe.com

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