/ News, Forschung

Placebos helfen gegen Schuldgefühle

Placebo

Foto: Adobe Stock

Schuldgefühle sind unangenehm und können belastend sein. Forschende der Universität Basel konnten zeigen, dass sich Schuldgefühle mit Placebos verringern lassen. Auch dann, wenn die behandelten Personen wissen, dass es sich um Placebos handelt.

 

Im nahen Kontakt mit anderen Menschen verhalten wir uns nicht immer tadellos. Wenn wir merken, dass wir dadurch ungewollt Schaden verursachen, fühlen wir uns je nach Charakter schuldig. Das ist unangenehm und motiviert zu Wiedergutmachungsmassnahmen wie Entschuldigungen und Geständnissen.

Schuldgefühle werden deshalb als wichtige moralische Emotionen verstanden, sofern sie adaptiv sind, also nachvollziehbar und der Situation angemessen. «Sie können zwischenmenschliche Beziehungen verbessern und sind entsprechend wertvoll im gesellschaftlichen Miteinander», sagt Dilan Sezer, Forscherin in der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Basel.

Ob sich Schuldgefühle durch die Einnahme von Placebos reduzieren lassen, haben Forschende der Fakultät für Psychologie der Universität Basel untersucht. Über ihre Erkenntnisse berichten sie im Fachmagazin Scientific Reports.

Den ganzen Beitrag auf UNI-News lesen.

Originalpublikation

Dilan Sezer, Cosima Locher, Jens Gaab
Deceptive and open-label placebo effects in experimentally induced guilt: a randomized controlled trial in healthy subjects
Scientific reports (2022), doi: 10.1038/s41598-022-25446-1