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Späterer Schulbeginn, wachere Jugendliche – bereits bei Verschiebung um 20 Minuten

Wenn der Schulbeginn am Morgen um 20 Minuten verschoben wird, wirkt sich das bereits auf die Schlafdauer und Müdigkeit von Jugendlichen aus. Dies berichten Forschende der Universität Basel nach einer Befragung von rund 2700 Schülerinnen und Schülern. Jugendliche, deren Unterricht um 8 Uhr anfängt, schlafen rund 15 Minuten länger und sind wacher als jene, die bereits um 7.40 Uhr in der Schule sein müssen. Die Forschungsergebnisse sind online in der Fachzeitschrift «Journal of Adolescence» publiziert.

Im Jugendalter verändern sich die Schlafgewohnheiten deutlich. Während Kinder noch Frühaufsteher sind, haben Jugendliche am Morgen oft grosse Mühe, aufzustehen, und werden abends meist erst spät müde. Während sich die Einschlafphase im Jugendalter also deutlich nach hinten verschiebt, bleibt das Schlafbedürfnis bei den meisten 15-Jährigen unverändert – es liegt bei ungefähr 9 bis 9,25 Stunden pro Nacht und ist damit noch ungefähr gleich wie bei 11-Jährigen. So leiden viele Jugendliche wegen früher Anfangszeiten während der Schulzeit unter einem Schlafdefizit, was sowohl ihre Schulleistungen als auch ihr Wohlbefinden beeinträchtigt. mehr...