/ Forschung

Wegweiser im Gesundheitssystem: Nach dem Schulpsychologen gehen Jugendliche oft zum Hausarzt

Jugendliche mit einer psychischen Störung erhalten nach dem Besuch bei Schulpsychologen oft Hilfe von Haus- oder Kinderärzten, die sie vor allem allgemeinmedizinisch betreuen. Weniger wenden sich die Betroffenen nach dem Schulpsychologen direkt an Therapeuten und Ärzte, die auf psychische Störungen spezialisiert sind. Das zeigt eine Studie, die Forschende der Universität Basel soeben im Fachmagazin «PLOS ONE» veröffentlicht haben. Ausgewertet wurden die Daten von rund 6‘500 Teenagern aus den USA.

Ein bedeutender Teil aller Kinder und Jugendlichen leidet irgendwann während ihrer Schulzeit unter einer psychischen Störung. Schulpsychologen sind dann wichtige erste Anlaufstellen. Jedoch wird eine – oft psychotherapeutische – Behandlung der Schülerinnen und Schüler meist nicht direkt durch die Schulpsychologen selbst durchgeführt. Idealerweise weisen Schulpsychologen den weiteren Weg durch das Gesundheitssystem, sodass die Betroffenen bei Spezialisten therapeutische Hilfe finden können. mehr...