Forschungsschwerpunkte der Abteilung Digital Lives

Die Abteilung Digital Lives erforscht den digitalen Alltag und dessen Konsequenzen für Individuen und ihre sozialen Beziehungen. Grundlegende Arbeitsprinzipen sind dabei der Komplexität der Nutzung digitaler Medien sowie der Effektmuster Rechnung zu tragen, sowie international und interdisziplinär vernetzt zu forschen. Themenschwerpunkte umfassen die Erforschung von kontextgebundenen Effekten digitaler Medien auf die mentale Gesundheit, die Erforschung der Mediennutzung in der Familie, sowie die Medienwahl in stressigen Umgebungen.

 

Aktuelle Projekte

Im Projekt Unmasking the Power of Social Influence Processes in Social and Mobile Media’s Effect on Mental Health erforschen wir wie sozialer Einfluss (z.B. soziale Normen, Kommunikation mit dem Umfeld) die Wahrnehmung eigener Nutzung von sozialen und mobilen Medien beeinflusst (z.B. mehr Schuldgefühle, mehr Überschätzung der Nutzungszeit) und wie diese Wahrnehmungen Medieneffekte auf die mentale Gesundheit beeinflussen (PhD Projekt von Anisha Arenz, University of Amsterdam, supervised by Lara Wolfers, Susanne Baumgartner, Ine Beyens).

Im Projekt EMBRACE erforschen wir gemeinsam mit amerikanischen und kanadischen Kollegen und Kolleginnen die Effekte elterlicher Smartphone-Nutzung auf die Eltern, das Kind und die Eltern-Kind-Beziehung. In der Studie werden Mütter über die Monate 2-5 des Lebens ihres Kindes begleitet und absolvieren monatliche Fragebögen, partizipieren in Videoobservationen, und nehmen an einwöchigen „Bursts“ teil, in denen sie mehrmals am Tag über aktuelles Verhalten und Empfinden Auskunft geben. Ausserdem wird ihre Smartphone-Nutzungszeit aufgezeichnet. Ziel des Projektes ist, besser zu verstehen, wie Smartphones in den Alltag in den ersten Lebensmonaten integriert wird und welche negativen wie positiven Effekte diese Nutzung hat. (Kollaboration mit Brandon McDaniel, Alison Ventura, Adam Galovan, Sarah Coyne)