Wir untersuchen transdiagnostische Wirkfaktoren, die das Schmerzerleben prägen – etwa die therapeutische Beziehung oder die Plausibilität des Behandlungsrationales. Uns interessiert, wie transdiagnostische Faktoren unabhängig von einer spezifischen Behandlungs-theorie oder -technik wirken. Dafür nutzen wir das Placebo-Paradigma, welches ermöglicht, kontextsensitive und unspezifische Wirkmechanismen gezielt zu untersuchen. Unsere Forschung zeigt, dass Placebos gerade im Bereich der Psychosomatik statistisch signifikante und grosse Effekte erzielen. Aufbauend darauf evaluieren wir, wie Placeboeffekte ethisch in der Praxis genutzt werden können. Dafür untersuchen wir transparente so genannte "offene Placebos" (open-label placebos) bei diversen experimentellen, subklinischen und klinischen Schmerzsyndromen.

Foto von stock.adobe.com