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Mit Augmented Reality Spinnenangst bekämpfen

Spinnenphopie, App

Mit der App Phobys können Menschen mit Spinnenphobie die Begegnung mit einer virtuellen Spinne trainieren. (Foto: Universität Basel, MCN)

Forschende der Universität Basel haben eine Augmented-Reality-App für Smartphones entwickelt, um Angst vor Spinnen zu reduzieren. Die App hat sich in einer klinischen Studie bereits bewährt: Schon nach wenigen Trainingseinheiten zuhause empfanden die Probanden weniger Angst vor realen Spinnen.

Die Angst vor Spinnen gehört zu den häufigsten Phobien. Betroffene versuchen, Situationen mit Spinnen zu vermeiden und leben deshalb mit einer Vielzahl von Einschränkungen. Sie verzichten etwa auf soziale Anlässe in der Natur, Zoobesuche oder bestimmte Reiseziele; sie kontrollieren Räume exzessiv auf Spinnen, oder meiden bestimmte Räume wie Keller oder Estrich komplett. Eine wirksame Behandlung gegen Spinnenangst stellt beispielsweise die Expositionstherapie dar, bei der sich Betroffene therapeutisch angeleitet den gefürchteten Situationen aussetzen. Dabei wird die Angst schrittweise abgebaut. Diese Therapie wird jedoch selten in Anspruch genommen, weil Betroffene sich nur ungern echten Spinnen aussetzen.

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Originalpublikation

Anja Zimmer, Nan Wang, Merle K Ibach, Bernhard Fehlmann, Nathalie S Schicktanz, Dorothée Bentz, Tanja Michael, Andreas Papassotiropoulos, Dominique JF de Quervain
Effectiveness of a stand-alone, smartphone-based virtual reality exposure app to reduce fear of heights in real-life: a randomized trial
Journal of Anxiety Disorders (2021): 10.1016/j.janxdis.2021.102442

Weitere Auskünfte

Prof. Dr. Dominique de Quervain, Universität Basel, Transfakultäre Forschungsplattform Molecular and Cognitive Neurosciences, Tel. +41 61 207 02 37, E-Mail: dominique.dequervain@clutterunibas.ch